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Im Alter stehen sie vor dem Nichts: Wie sich Selbstständige richtig absichern, ohne auf die staatliche Rente zu setzen

Bielefeld (ots) – Die Pandemie hat bei Selbständigen Angst geschürt, wie eine aktuelle Umfrage der ERGO zeigt. Viele von ihnen wollen sogar in die gesetzliche Rente wechseln. Sie befürchten, sonst im Alter mit leeren Händen dazustehen – fast die Hälfte hat davor Angst.

Dabei ist die gesetzliche Altersvorsorge für Selbstständige nicht die beste Lösung, wie auch Experte David Tappe, Honorarberater bei der TAPPE CONSULTING AG, weiß. Er hat schon zahlreichen Selbständigen und Unternehmern dabei geholfen, im Alter weiterhin ein anständiges Einkommen zu haben und dabei über 1.000 Finanzprodukte geprüft. Tappe warnt: „Die gesetzliche Rente ist einer der größten Fehler, die ein Selbstständiger Mensch begehen kann!“.

Seit 1889 ist das solidarische Rentensystem in Deutschland implementiert. Es sieht vor, dass alle sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer in einen Topf einzahlen. Hinzu kommen potenziell Freiwillige wie eben Unternehmer oder Selbstständige. Das Geld wird schließlich herausgenommen, um damit die Renten zu finanzieren.

Ein großes Problem dieses Modells besteht jedoch darin, dass keine Kapitalansparung stattfindet, sodass unterm Strich Monat für Monat quasi eine Null steht. Schlimmer noch, erstmals im Jahr 2020 Überstieg der Bundeszuschuss für die gesetzliche Rentenversicherung erstmals die 100-Milliarden-Grenze. Bis 2023 wird dieser in mehreren Schritten auf 113,7 Milliarden Euro ansteigen. Der Bundeszuschuss macht ungefähr ein Drittel der Einnahmen der Rentenversicherung aus. Der demografische Wandel erschwert das Dilemma weiter. Immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Rentner finanzieren. Eine Rente ist somit heute weitaus weniger garantiert als noch vor einigen Jahrzehnten.

Wie man als Unternehmer vorsorgen sollte

Eine gute Altersvorsorge braucht in der Regel einige klare Punkte. Wer die beachtet, kommt deutlich besser weg, als mit dem umlagefinanzierten System. Auszahlungen im fünfstelligen Bereich pro Monat sind damit möglich – was mit der gesetzlichen Rente fast schon utopisch ist. Auf die folgenden Punkte müssen Unternehmer achten, wenn sie ihr Geld anlegen wollen:

1. Rendite: Eine Altersvorsorge mit hohen Eigenkosten und nur drei Prozent Rendite macht keinen Sinn, wird aber von zahlreichen Versicherungsunternehmen verkauft. Eine gute Altersvorsorge orientiert sich am Zuwachs des Kapitalmarktes – und da sind sechs bis acht Prozent üblich.
2. Transparenz: Bei einer guten Altersvorsorge kann der Berater genau erklären, was mit dem Geld gemacht wird. Wo wird es investiert, was wird damit gemacht um es zu vermehren? Wer das nicht weiß, hat keinerlei Verständnis für Risiken und läuft hohe Gefahr, alles zu verlieren.
3. Sicherheit: Das Produkt sollte wirklich 100 Prozent ausfallsicher sein. Keine Rendite der Welt ist es wert, dafür die Mittellosigkeit im Alter zu riskieren. Daher sollte eine Altersvorsorge breit gestreut sein, in vielen tausend Aktien zum Beispiel, oder in Kombination mit Rohstoffen oder Staatsanleihen.
4. Flexibilität: Wenn man das Geld braucht, sollte man es kurzfristig entnehmen können
5. Steuern: Fast jeder, der seine Altersvorsorge selbst aufstellt, macht sich über diesen Punkt keine Gedanken. Dabei ist eine Strategie, die das Thema Steuern außen vor lässt, auf die Lebenszeit gesehen unglaublich teuer. Hier werden schnell mehrere zehntausend Euro weggeworfen. Es macht daher Sinn, für jede Form der Geldanlage einen Experten zu kontaktieren, der das Thema Steuern versteht.

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