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Aktuelle Umfrage: Trotz FSME-Rekordfallzahlen denken nur 10 Prozent der Deutschen bei der Urlaubsplanung ans Impfen

Berlin (ots) – Die Zahl der durch Zeckenstiche verursachten Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Infektionen ist im letzten Jahr auf Rekordhöhe gestiegen. Auch die Zahl der innerdeutschen FSME-Risikogebiete stieg weiter. Beim bevorstehenden Sommerurlaub ist daher Vorsorge wichtig. Zwar kann man sich vor FSME durch Impfen schützen, doch eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag von Pfizer belegt: Nur 10 Prozent der Bundesbürger denken vor der Abreise an einen Blick in den Impfpass.[1] Und das, obwohl knapp ein Viertel der Deutschen (22 Prozent) ihren Sommerurlaub gern in Gebieten mit erhöhtem FSME-Risiko verbringt. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt den FSME-Impfschutz allen Menschen, die in den Risikogebieten mit Zecken in Kontakt kommen können.

Mehr als die Hälfte der Deutschen (64 Prozent) ist sich des Risikos bewusst, bei einem Urlaub in Deutschland von einer Zecke gestochen werden zu können. Doch nur 10 Prozent denken vor der Abreise an die Impfvorsorge. Da die Zahl der FSME-Risikogebiete in Deutschland stetig wächst, wird Impfvorsorge immer wichtiger. FSME ist eine Erkrankung der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems, die nicht mit Medikamenten heilbar ist. „Impfen ist der beste Schutz vor einer FSME-Erkrankung“, erklärt Zeckenexperte Prof. Dr. Gerhard Dobler. Laut STIKO-Empfehlung sollen vor und nach den Corona-Impfungen jeweils zwei Wochen lang keine anderen Impfungen durchgeführt werden. „Ich empfehle daher, den eigenen Impfstatus zeitnah beim Hausarzt zu überprüfen und sich bei Bedarf impfen zu lassen.“ Auch beim Packen der Reiseapotheke wird Zeckenvorsorge häufig vergessen: In Zeiten von Corona denkt zwar rund die Hälfte der Deutschen an Desinfektionsmittel (57 Prozent) und Masken (47 Prozent). Doch Anti-Zeckenspray oder eine Zeckenkarte zum schnellen Entfernen der Parasiten nehmen nur 31 Prozent der Deutschen mit in den Urlaub. Dabei zieht es gerade in Corona-Zeiten viele Menschen vermehrt in die Natur, also dorthin, wo auch Zecken leben.

Nicht vergessen: Zecken gibt es auch in städtischen Gebieten

Die Blutsauger können nicht nur in Wäldern und Gärten, sondern auch auf Spielplätzen und in Stadtparks lauern. Sogar auf Sportplätzen und in Biergärten mit Grünflächen wurden sie bereits gefunden. Sie sitzen meist auf Grashalmen oder in Büschen und lassen sich dort von einem Wirt abstreifen. Da Zecken außer FSME-Viren noch weitere Krankheitserreger übertragen können, empfiehlt sich das Tragen langer Kleidung und das Benutzen von Anti-Zeckensprays. Nach jedem Aufenthalt im Grünen sollte man zudem den eigenen Körper und den seiner Kinder gründlich nach den Blutsaugern absuchen.

[1] Umfragebedingungen: Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag von Pfizer Pharma GmbH 5.000 Personen zwischen dem 23.02. und dem 01.03.2021 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 2,5 Prozent.

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