Berlin (ots) – Am 20. Mai ist Weltbienentag. OVID fordert mehr Impulse für heimischen Rapsanbau.
Zum internationalen Weltbienentag am 20. Mai fordert OVID, die Bedeutung von Raps für Honigbienen zu würdigen und den Rapsanbau in Deutschland zu stärken. In Deutschland ist Raps für Honigbienen die wichtigste Trachtpflanze nach dem Winter. Die zahlreichen gelben Blüten liefern viel Nektar und Pollen, sodass die Bienen pro Saison etwa 100 Kilogramm Rapshonig auf einem Hektar Raps ernten. Das entspricht 200 Honiggläsern.
Aktuell blüht Raps auf rund einer Million Hektar. Gegenüber 2014 ist das ein Rückgang von knapp 30 Prozent. Mittlerweile stammen nur noch 39 Prozent der von den deutschen Ölmühlen verarbeiteten neun Millionen Tonnen Rapssaaten aus heimischen Anbau. „Der Rapsanbau braucht dringend neue Impulse wie etwa moderne Züchtungsmethoden oder innovativen Pflanzenschutz. Denn was dem Raps nutzt, bewirkt Bienenschutz und trägt zu einer vielseitigen Fruchtfolge bei“, erklärt OVID-Geschäftsführer Dr. Gerhard Brankatschk.
Nicht nur die Bienen profitieren vom Raps. Aus der Pflanze entstehen Lebens- und Futtermittel. Ein Hektar Raps liefert etwa 1.600 Kilogramm Rapsöl. Das sind umgerechnet 1.740 Flaschen Speiseöl, das reich an Vitamin E ist, aufgrund seines ernährungsphysiologisch wertvollen Fettsäurespektrums zu einem ausgewogenen Cholesterinspiegel beiträgt und Herzkrankheiten vorbeugt. Zusätzlich fallen 2.100 Kilogramm proteinreiches Rapsschrot pro Hektar für Nutztiere an. Genug, um damit drei Milchkühe ein Jahr lang mit Proteinfutter zu versorgen.
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