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Die deutsche ESC-Jury 2021: Janin Ullmann, Ivy Quainoo, Matthias Arfmann, Uwe Kanthak und Constantin Zöller

Hamburg (ots) – Diese Fünf vergeben die Hälfte der deutschen ESC-Punkte: Janin Ullmann, Ivy Quainoo, Matthias Arfmann, Uwe Kanthak und Constantin Zöller sind die diesjährige nationale Jury für den 65. Eurovision Song Contest. Sie bewerten sowohl die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 1. ESC-Halbfinales am 18. Mai in Rotterdam als auch die des ESC-Finales am 22. Mai – genauso, wie es die Zuschauenden in Deutschland tun können bzw. es schon getan haben. Aus dem 1. Halbfinale sind zehn der 16 dort angetretenen Acts ins Finale eingezogen. Dort sind Künstlerinnen und Künstler aus 26 Ländern dabei, wählen können aber alle 39 am ESC teilnehmenden Nationen. Das Publikums-Voting und das Jury-Voting haben in den Shows gleich viel Gewicht. Bei der legendären Abstimmungsrunde „Und zwölf Punkte gehen an …“ im Finale werden die Ergebnisse der nationalen Jurys nacheinander live verkündet. In Hamburg übernimmt das erneut Barbara Schöneberger. Für Deutschland steht Jendrik im ESC-Finale auf der Bühne mit seinem Song „I Don’t Feel Hate“.

Janin Ullmann ist seit mehr als zwanzig Jahren Teil der deutschen Fernsehlandschaft. Die ausgebildete Journalistin und Moderatorin ging ihre ersten Schritte vor der Kamera beim Musiksender VIVA. Das Training für den „Marathon Journalismus“ erfolgte beim Norddeutschen Rundfunk, wo Ullmann volontierte. Für den NDR war sie schon mehrmals beim ESC im Einsatz, so berichtete Ullmann aus Malmö und aus Kopenhagen. 2014 bis 2016 moderierte sie aus dem Green Room des deutschen Vorentscheids. In diesem Jahr bekommt ihre ESC-Geschichte mit dem Vorsitz der deutschen Jury eine weitere Facette.

Janin Ullmann: „Es ist mir eine Ehre, in diesem Jahr den deutschen Jury-Vorsitz des ESC zu übernehmen. Jahrelang saß ich selber gespannt vor dem Fernseher und habe mit Freunden ESC-Partys gefeiert und gewettet, wer gewinnen wird. Später durfte ich für die ARD selbst vor Ort sein und live berichten. Dass ich jetzt, gemeinsam mit meinen Jury-Kolleginnen und -Kollegen, mitentscheiden darf und kann, hätte ich damals bei unseren ESC-Partys nicht einmal ansatzweise ahnen können. Ein Traum wird wahr!“

Als 2012 in Deutschland zum ersten Mal „The Voice of Germany“ zu sehen war, erschien Ivy Quainoo auf der Bühne. Die Fernsehnation rieb sich Woche für Woche verwundert die Augen und konnte den eigenen Ohren kam trauen: Wie konnte eine solche Stimme bis dahin verborgen bleiben? Ivy gewann die Staffel, das Publikum, den ECHO und andere Auszeichnungen. Sie veröffentlichte Alben und tourte durchs Land. Ivy Quainooist Teil des Casts, der – so bald es wieder möglich ist – in Hamburg das Musical „Harry Potter“ auf die Bühne bringen wird. Ihre Corona-bedingte Bühnenpause füllt die Künstlerin mit dem Schreiben neuer Musik und ihrer Jury-Tätigkeit beim ESC.

Ivy Quainoo: „Der ESC hat mich den Großteil meiner Kindheit und Jugend begleitet. Ich habe die Show immer mit meiner Familie oder im Freundeskreis geschaut. Die vielfältige Popmusik Europas hat mich immer fasziniert und mir gleichzeitig das Gefühl gegeben, Teil von diesem Ganzen zu sein. Auch heute noch schaue ich mir die Show unglaublich gern an. Dass der ESC im vergangenen Jahr abgesagt wurde, war natürlich schade, aber umso mehr freue ich mich, dieses Jahr aktiv dabei zu sein.“

Matthias Arfmann gilt als musikalisches Multitalent. Nach einer „ordentlichen“ Klavier- und Gesangsausbildung gründetet er schon 1983 die „Kastrierten Philosophen“. Die Band veröffentlichte neun Alben in unterschiedlichen Genres. 1997 begann Arfmann, sich auch als Musikproduzent zu betätigen und eigene Songs zu schreiben. Er gründete mit „Knochenhaus“ auf St. Pauli sein eigenes Studio, wo u. a. Songs der Band „Blumfeld“ aufgenommen wurden. Seit Anfang der 90er-Jahre ist Arfmann einer der wichtigsten Produzenten des deutschen HipHop. Doch er lässt sich musikalisch nicht festlegen, vertonte das Deutsche Grundgesetz, remixt klassische Musik und veröffentlichte 2016 das Album „Ballet Jeunesse“.

Matthias Arfmann: „Ich war schon als Kind ESC-Fan! Die Übertragungen im Fernsehen waren für mich nicht nur sehr reizvoll, weil ich lange aufbleiben und Fernsehen schauen durfte. Nein, besonders faszinierend waren all die „bunten“ Bands, die ich sowohl bewundernd als auch kopfschüttelnd kennen lernen konnte. Heute ist der ESC für mich nach wie vor eine wichtige Veranstaltung, die uns alle wie selbstverständlich lehrt, dass Nationalismus, Homophobie und Sexismus nichts im Kulturbetrieb zu suchen haben.“

Uwe Kanthak – wer über die deutsche Musikszene spricht, kommt an ihm nicht vorbei. Als „Berater der Künstlerinnen und Künstler und Realisator ihrer Träume“ beschreibt sich der erfahrene Musikmanager selbst. Die Liste seiner Klientinnen und Klienten ist lang und glanzvoll: Helene Fischer, Vicky Leandros, Die Prinzen, Frank Schöbel … Uwe Kanthak arbeitet seit vielen Jahren mit Herzblut und Leidenschaft mit Labels, Musikverlagen und Medien zusammen. Den Weg der Künstlerinnen und Künstler konsequent weiterdenkend und begleitend, ist Kanthak seit 2015 auch im Live-Entertainment als Geschäftsführer von Michow Concerts Entertainment tätig.

Uwe Kanthak: „Beim ESC feiern Millionen Menschen die Musik und ihre Künstlerinnen und Künstler. Er steht für Völkerfreundschaft und Diversität in einem bunten Europa. Ich selbst werde niemals die einmalige Atmosphäre vergessen, als ich Michelle als Manager nach Kopenhagen begleitet habe und später bei der Punktevergabe neben ihr im Green Room saß. Umso mehr freue ich mich, Teil der diesjährigen Jury zu sein. Ich erwarte tolle Interpretinnen und Interpreten, großartige Musik und spektakuläre Auftritte. “

Constantin Zöller kann mit 33 Jahren bereits auf eine erstaunliche Radio-Karriere verweisen. Er war bereits Host der „Toastshow“, der Morningshow von Energy Nürnberg, moderierte bei der SWR-Jugendwelle „DASDING“ fünf Jahre die nach ihm benannte „Consi“-Show und ist seit 2018 beim SWR eine feste Größe im Programm. Seit 2020 moderiert er zusammen mit Thomas Gottschalk eine wöchentliche Radioshow. Er kennt sich aus mit dem, was radiotauglich ist.

Constantin Zöller: „Wenn knapp 200 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer auf der ganzen Welt gleichzeitig an einer gemeinsamen Show Freude haben, dann ist das fabelhaft. Dass ich als Jury-Mitglied daran teilhaben darf, macht mich stolz. Vermutlich mein erster sinnvoller Job!“

Die Jurys bewerten – anders als das TV-Publikum – nicht die Auftritte während der ESC-Live-Sendungen, sondern die jeweils zweite Generalprobe der Shows am Abend davor. Diese so genannten „Jury-Finale“ sehen die Jury-Mitglieder in einer speziellen, nicht öffentlichen Übertragung gemeinsam beim NDR in Hamburg.

Die Ergebnisse der Televotings werden beim ESC aus allen Ländern zusammen ausgewertet und – anders als die Jury-Bewertungen – nicht einzeln verkündet. An wen die Zuschauerinnen und Zuschauer in Deutschland ihre Punkte im ESC-Finale gegeben haben, berichtet Kommentator Peter Urban zum Ende der Show. Zudem wird eurovision.de das nationale Televoting-Ergebnis veröffentlichen.

Fotos der Jurymitglieder unter www.ARD-Foto.de.

Informationen zum Eurovision Song Contest im Internet unter www.eurovision.de

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