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CampusRO: Rohbau- und Fassadenarbeiten für Holzhybrid-Studentenquartier in Rosenheim abgeschlossen

Rosenheim (ots) –

– Schnelle Bauzeit durch Holzhybrid-System
– Einzug der ersten Studierenden im vierten Quartal 2021 geplant
– Projektentwickler ECKPFEILER Immobilien Gruppe und PMA Invest streben DGNB-Platinzertifizierung an

Rosenheim (ots) – Rund neun Monate nach dem Start sind die Rohbau- und Fassadenarbeiten für das Studentenquartier CampusRO direkt gegenüber der Technischen Hochschule im bayerischen Rosenheim abgeschlossen. Die Spenglerarbeiten auf den Gebäudedächern haben bereits begonnen. Der Campus mit 211 Apartments für Studierende, zahlreichen Services und einem zukunftsweisenden Gesamtkonzept entsteht seit August 2020 auf einem etwa 10.000 Quadratmeter großen Gelände an der Marienberger Straße 39. Die CampusRO Projektentwicklungs GmbH & Co. KG, ein Joint Venture der ECKPFEILER Immobilien Gruppe GmbH aus Pullach bei München und der Rosenheimer PMA Invest GmbH & Co. KG, setzt beim Bau des Quartiers auf die nachhaltige Holzhybrid-Bauweise. Damit ist CampusRO eines der ersten Studentenquartiere in Deutschland, das aus dem nachwachsenden Rohstoff errichtet wird. Der Projektentwickler plant, das Objekt mit dem Platin-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. auszeichnen zu lassen. Dies wäre ein Novum, da hierzulande bisher kein Studentenquartier seit Gründung der DGNB im Jahr 2007 eine Platin-Zertifizierung erhalten hat. „Die Kombination aus dem Baustoff Holz und weiteren umweltschonenden Materialien sorgt nicht nur für eine bessere CO2-Bilanz als bei konventionell errichteten Gebäuden. Durch den hohen Vorfertigungsanteil einzelner Elemente verkürzt sich auch die Bauzeit um etwa ein Drittel“, sagt ECKPFEILER-Geschäftsführer Wolfgang Bogner.

Der gesamte Campus ist nach den Plänen des Büros ACMS Architekten aus Wuppertal in einer Art Siedlungsstruktur konzipiert, die das Miteinander fördern soll. Die drei zeitversetzt gebauten Gebäudekomplexe, in denen studentische Einzel-Apartments, Wohngemeinschaften für vier Personen und Drei-Zimmer-Apartments für Familien entstehen, werden deshalb durch Laubengänge miteinander verbunden. Baulicher Hochpunkt ist ein sechsgeschossiges Boardinghouse mit 40 Managed Apartments für Austauschstudierende und Hochschullehrer sowie für Geschäftsreisende und Touristen. Auch zu diesen ist eine Vernetzung möglich und über viele Gemeinschaftsbereiche im Quartier gewünscht.

Holzhybrid-Bau verlangt detaillierte Planung und enges Zusammenspiel aller Gewerke

Nach dem Spatenstich im August 2020 waren auf dem ehemaligen Gewerbegelände zunächst die Abwasser-Grundleitung verlegt sowie die Kriechgänge, Bodenplatten und Sockelgeschosse der Gebäudekomplexe in Stahlbetonbauweise fertiggestellt worden. Im Januar dieses Jahres startete die Firma Huber und Sohn GmbH & Co. KG in Zusammenarbeit mit der Firma Grossmann Bau GmbH & Co. KG dann mit der Errichtung der Gebäudekomplexe in Holzhybrid-Systembauweise. Dabei werden die Außenwände und die tragenden Innenwände vorgefertigt geliefert und in kurzer Montagezeit vor Ort zusammengefügt. Für die Holzbetonverbunddecken kommen ebenfalls vorproduzierte Holzelemente zum Einsatz, die mit Ortbeton ausgegossen werden. Da die Holzelemente komplett mit Oberflächen und Fenstern geliefert werden, wird parallel zum Rohbau auch die Außenfassade erstellt. Einzig die Apartmenteingangstüren werden später eingebaut.

Peter Matthias Astner, Geschäftsführer der PMA Invest: „Alle ausführenden Firmen und Fachplaner haben wir früh in die Planungen einbezogen, um einen reibungslosen Ablauf auf der Baustelle zu garantieren. Denn wenn die Elemente einmal produziert sind, sind Änderungen kaum beziehungsweise nur noch mit erheblichen Mehrkosten möglich. Detailabstimmungen – beispielsweise, wo welche Aussparungen für Kabel und Rohre vorgesehen sind – müssen daher bis zum Fertigungsbeginn der Holzelemente abgeschlossen sein. Durch diese Vorarbeit und die perfekt abgestimmte Zusammenarbeit aller Gewerke auf der Baustelle können wir den Rohbau der Holzhybrid-Baukörper für die Studentenapartments sowie den größten Teil der Fassade wie vorgesehen noch im Mai abschließen.“

Innenausbau läuft auf Hochtouren

Parallel zu den Rohbau- und Fassadenarbeiten läuft der Innenausbau in den bereits errichteten Gebäuden auf Hochtouren. Die Decken mit Holzansicht sind durch die Vorfertigung im Werk bei Anlieferung der Module auf der Baustelle bereits komplett erstellt. Elektrik-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärarbeiten sind zu einem Großteil abgeschlossen. Nicht tragende Innenwände und Böden werden ab Mai vor Ort ausgebaut. Bis Ende des Monats werden zudem die Fertigteilbäder in ihre finalen Positionen gerückt und angeschlossen.

Das Unternehmen brüderl. wird mit seinen Teams aus der Innenarchitektur und aus der Möbel-Manufaktur in Kürze mit dem Einbau der Innenausstattung in den Apartments beginnen. Ebenso werden die Sharing-Bereiche gestaltet, zu denen eine Fahrradwerkstatt, ein Fitnessraum, ein Konferenzraum mit Showküche, ein Café, eine Bar sowie ein Restaurant gehören. Zwischen Mai und August wird das Laubengangsystem aus Fertigbetonteilen erstellt. Die hochwertigen Außenbereiche mit zahlreichen Grünflächen und Aufenthaltsbereichen, mehreren Dachterrassen, Hochbeeten für Urban Gardening sowie Bienennährstauden und Nistkästen für Vögel werden dann ab Juli bis Ende des Jahres gestaltet.

Wolfgang Bogner: „Glücklicherweise hat die Corona-Pandemie bisher keinerlei Auswirkungen auf die Bauarbeiten gehabt. Wir liegen deshalb beim Bau der drei Gebäudekomplexe für studentisches Wohnen im Zeitplan, sodass ab Herbst 2021 bereits die ersten Studierenden einziehen können. Die letzten Apartments werden dann im ersten Quartal 2022 fertiggestellt sein. Das Boardinghouse für Hochschullehrer und Austauschstudierende wurde planerisch noch einmal optimiert. Seine Fertigstellung ist deshalb für das dritte Quartal 2022 vorgesehen.“

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E-Mail: nadine.anschuetz@anschuetz-co.de
E-Mail: martin.schroeder@anschuetz-co.de
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