München (ots) – Am 8. Mai. 2021 hat die Organisation „SOS-Kinderdörfer weltweit“ ihren diesjährigen DOK.fest Preis an Mohamed El Aboudi verliehen. Der finnische Regisseur mit marokkanischen Wurzeln wird für seinen Dokumentarfilm „School of Hope“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird gestiftet von B.O.A. Videofilmkunst.
Der Dokumentarfilm „School of Hope“ befasst sich mit dem Thema „Bildung und Schule in Marokko“. Mitten in der kargen Landschaft des Atlasgebirges entsteht die „Schule der Hoffnung“ – ein Lehmbau ohne Heizung, aber dafür mit einem engagierten Lehrer, der für Kost und Logis unterrichtet. Die Schülerinnen und Schüler Mohamed, Moloud, Fatima und ihre Klassenkameraden kämpfen für ihr Recht auf Bildung – gegen so viele Widerstände, seien es kilometerlange Fußmärsche oder die Rollen, die ihnen von Eltern, Verwandten und ihrem Stamm zugeschrieben werden. Die Schilderung dieser Verhältnisse steht für viele ländliche Gegenden, wo das Überleben der Menschen durch Dürre und den Klimawandel stark gefährdet ist.
„Ich freue mich sehr und fühle mich geehrt, den Preis der SOS-Kinderdörfer zu erhalten. Ein Preis einer internationalen Organisation, deren Aufgabe es ist, Kindern zu helfen, ihre eigene Zukunft zu gestalten und an der Entwicklung ihrer Gemeinschaften teilzuhaben, wird mir helfen, meinen Traum als Filmemacher zu verwirklichen, den Sprachlosen eine Stimme zu geben, das Leben von Menschen sichtbar zu machen, die oft von ihrer Regierung ignoriert werden. Ich hoffe, dass dieser Preis dazu beitragen wird, mehr Sichtbarkeit für meinen Film zu bekommen, vor allem bei jungen Menschen, damit sie die Chancen, die sie haben, zu schätzen wissen. Jedes Kind auf der Welt verdient eine angemessene Bildung und Sicherheit“, sagt Mohamed El Aboudi.
Daniel Sponsel, Leiter DOK.fest München fügt hinzu: „Der DOK.fest Preis der SOS-Kinderdörfer weltweit lenkt seit vielen Jahren durch herausragende Filme Aufmerksamkeit auf Kinder, die unter Bedingungen groß werden, die sich bei uns nur wenige vorstellen können – so auch der diesjährige Gewinnerfilm. Er zeigt aber zugleich den Weg zu einem besseren Leben: durch Bildung. Deren Bedeutung ist uns eigentlich allen klar – aber wer diesen Film sieht, erfährt eindrücklich wie selten, dass sie der Schlüssel zu unserer Zukunft ist.“
Der Preisträger Mohamed El Aboudi studierte Film und Fernsehen an der Bond University, Australien, und lebt aktuell in Finnland. Zu seinen früheren Filmen gehören „Fight of Fate“ und „Dance of Outlaws“, welche sich mit interkulturellen Aspekten und Themen der arabischen Welt beschäftigen.
Der Film ist vom 6. bis 23. Mai beim DOK.fest München 2021 @home zu sehen unter www.dokfest-muenchen.de.
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