Rostock (ots) – Am 24. März 2021 übergibt der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn (61), das Kommando über die Deutsche Marine von Vizeadmiral Andreas Krause (64) an seinen Nachfolger Vizeadmiral Kay-Achim Schönbach (55).
Wegen der zuletzt gestiegenen Infektionszahlen im Raum Berlin findet der Kommandowechsel ohne das sonst übliche militärische Zermenoniell und ohne geladene Gäste statt.
„Ich bin überaus dankbar. Zum einen, dass die Frauen und Männer der Marine mich unterstützt und getragen haben. Marine ist Teamwork! Zum anderen, dass meine Familie das tapfer ertragen hat, was unser Beruf mit sich bringt“, resümiert der scheidende Inspekteur der Marine nicht nur seine 45-jährige Dienstzeit, sondern ebenso seine knapp sechseinhalbjährige Amtszeit an der Spitze der Marine. Kein anderer vor ihm war so lange Inspekteur der Marine. Seine Amtszeit war von einem einschneidenden Paradigmenwechsel in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik Deutschlands geprägt. Nach 30 Jahren Friedensdividende und Fokussierung auf das internationale Krisenmanagement galt es, den Kurs entscheidend in Richtung Landes- und Bündnisverteidigung zu ändern. Die Einsätze des internationalen Krisenmanagements, die anerkannten Missionen der NATO und die Sicherung der freien Seewege bleiben aber ebenso Verpflichtungen der Marine. „Diese Aufträge muss die Marine gleichzeitig und gleichrangig erfüllen und das, mit der aktuell kleinsten Flotte seit ihrer Gründung“, so Vizeadmiral Krause weiter.
Der gebürtige Lübecker stand für eine sehr transparente Führung der Marine. So kommunizierte er als erster Inspekteur einer Teilstreitkraft über Twitter. Damit läutete er quasi ein neues Zeitalter in der Kommunikation ein. „Das Verharren in liebgewordenen Prozessen und Strukturen behindert uns“, schrieb er unlängst auf Twitter. Unter seiner Führung gestaltete die Marine die von der Politik eingeleiteten Trendwenden und stieß den Prozess zur aufgabengerechten Ausstattung der Marine an.
Der neue Inspekteur der Marine kommt aus Hessen und heißt Vizeadmiral Kay-Achim Schönbach. Der ehemalige Kommandant der Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ freut sich auf die Herausforderung: „Ich fühle mich geehrt, und ich bin dankbar für das große Vertrauen, das in mich gesetzt wird. Den erfolgreich eingeschlagenen Weg, die Marine umfassend zu modernisieren und aufgabengerecht auszustatten, diesen Weg werde ich weiter beschreiten. Schon jetzt, im Frieden, sind freie und sichere Seehandelswege von entscheidender Bedeutung. Die Deutsche Marine ist das einzige sicherheitspolitische Instrument, das die Politik flexibel einsetzen kann, um unsere Sicherheit und letztlich unsere Prosperität zu gewährleisten.“
Vizeadmiral Schönbach richtet indes den Blick nach vorn: „Um die Aufgabenfülle dauerhaft bewältigen zu können, muss die Marine angemessen ausgestattet und für die künftigen Herausforderungen gerüstet werden. Mit verlässlicher und nachhaltiger Finanzierung wird es auch gelingen, die Marine für die Zukunft gut aufzustellen.“
Hinweise für die Presse
Wegen der zuletzt gestiegenen Infektionszahlen ist es uns leider nicht möglich, Pressevertreter und Gäste zur Kommandoübergabe einzuladen. Dafür bitten wir um Verständnis.
Die Pressestatements von Vizeadmiral Krause und Vizeadmiral Schönbach sowie das Redemanuskript von Vizeadmiral Krause stellen wir Ihnen daher unter dem u.a. Download-Link zur Veröffentlichung zur Verfügung. Die jeweiligen Sperrfristen bitten wir zu beachten.
Zudem finden sie dort auch aktuelles Bildmaterial (am 24.03.21, spätestens ab 17:30 Uhr) sowie die digitale Pressemappe.
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