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Tom Buhrow zieht im journalist-Interview Bilanz seiner ersten sechs Monate als ARD-Vorsitzender. „Ich mag es nicht von oben herab.“

Bonn (ots) – Seit einem halben Jahr hat WDR-Intendant Tom Buhrow den Vorsitz der ARD inne. Seine Art als Journalist und Intendant beschreibt Tom Buhrow im Interview mit dem journalist so: „Ich mag es nicht von oben herab. Im Leben nicht und im Journalismus auch nicht.“ Seine Philosophie sei immer gewesen: „Ich bin nichts Besseres als du. Ich mache das für dich. Du bezahlst mich letzten Endes auch.“

Im journalist -Interview zieht Tom Buhrow eine Zwischenbilanz seiner bisherigen Amtszeit. Die ARD habe in den vergangenen Monaten „Kraft und Reformwillen“ gezeigt, so Buhrow. Dass die Intendanten zuletzt eher einen zerstrittenen Eindruck in der Öffentlichkeit hinterlassen haben, wiegelt Buhrow ab. „Man muss manchmal respektieren, wenn nicht alle mitgehen.“

Tom Buhrow beschreibt seine Rolle als ARD-Vorsitzender so: „Ich bin ein ehrlicher Makler einer tollen und vielfältigen Gemeinschaft.“ Zu den Erfolgen des ersten Halbjahres zählt Buhrow vier Punkte auf: 1. Die Regelung des Finanzausgleichs innerhalb des Senderverbunds. 2. Die Verlängerung der Sendezeit bei den Tagesthemen. 3. Die gemeinsame Erklärung von ARD, ZDF und Deutschlandradio zu künftigen Sparbemühungen. 4. Das auf den Weg gebrachte ARD-Kulturangebot.

Im journalist -Interview gesteht Buhrow ein, dass in den ersten sechs Monaten keineswegs alles reibungslos lief. Zuletzt hatte sich Programmdirektor Volker Herres mit einer Aussage über die weibliche Show-Kompetenz innerhalb der ARD blamiert. „Das war wahrscheinlich kein Punktgewinn“, gibt Buhrow zu.

Bei dem zentralen Thema dieses Jahres, der Erhöhung des Rundfunkbeitrags, ist Buhrow optimistisch. „Wir haben jetzt Halbzeit“, so der ARD-Vorsitzende. Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten haben zugestimmt, „jetzt müssen die Landtage ratifizieren.“ Sollte die Erhöhung doch noch scheitern, stünde der ARD der Klageweg offen. Diese Option sieht Buhrow eher skeptisch. Er vertraue darauf, „dass wir überzeugen können“ – und der Staatsvertrag in Kraft trete.

Das komplette Interview mit Tom Buhrow lesen Sie in der Sommer-Ausgabe des journalists , die heute erscheint. Diese Vorabinformation ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Auf Anfrage senden wir das Interview gerne vorab zu.

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