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Das Corona-Kleeblatt: Die vier wichtigsten Verhaltens-Regeln, damit die Lockerungen bleiben!

Baierbrunn (ots) – Anmoderation: Nach vielen Wochen, die von Einschränkungen geprägt waren, freuen wir uns jetzt über die ersten Lockerungen. Die neugewonnene Freiheit ist noch empfindlich. Was wir tun können, um sie zu festigen, verrät Ihnen Petra Terdenge:

Sprecherin: Das Corona-Virus ist noch nicht ausgemerzt, es existiert nach wie vor. Deswegen sollten wir unbedingt die Abstands- und Hygiene-Regeln weiter einhalten, rät Dr. Andreas Baum. Er ist Internist und Leiter der medizinischen Fachredaktion der Apotheken Umschau:

O-Ton Dr. Andreas Baum 24 sec.

„Wir haben es geschafft, dass wir durch den Lock-Down verhindern, dass sich das Virus sehr schnell und sehr stark verbreitet. So konnten wir erreichen, dass wir nicht so schreckliche Bilder bekommen haben wie wir sie aus anderen Ländern gesehen haben. Jetzt gilt es natürlich, diesen Erfolg nicht aufs Spiel zu setzen. Auch wenn jetzt die Beschränkungen gelockert werden, muss jeder Einzelne seinen Teil tun, damit die Infektionsrate nicht wieder steigt. Sonst werden die Lockerungen womöglich wieder zurückgenommen und das will keiner.“

Sprecherin: Sie haben ein vierblättriges Kleeblatt entwickelt, das die wichtigsten Verhaltens-Regeln symbolisiert. Welche Regeln sind das?

O-Ton Dr. Andreas Baum 15 sec.

„Dass ein Kleeblatt wirklich Glück bringt, braucht bekanntlich vier Blätter. Das sind auf Corona bezogen der ausreichende Abstand zu anderen Menschen, die Husten- und Nies-Hygiene, natürlich das regelmäßige und gründliche Händewaschen und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.“

Sprecherin: Vieles haben wir inzwischen gelernt, zum Beispiel dass wir die Hände 30 Sekunden lang waschen müssen – so lang wie zwei Mal „Happy Birthday“. Was müssen wir zum Thema Händewaschen noch wissen?

O-Ton Dr. Andreas Baum 23 sec.

„Besonders wichtig ist, dass man es richtig macht. Also nicht kurz die Hände mit Wasser abspülen, sondern sie wirklich komplett einseifen, auch zwischen den Fingern, Fingerspitzen und Daumen nicht vergessen. Das macht man mindestens zwanzig Sekunden und dann spült man die Hände gründlich ab, trocknet sie, und am besten macht man das zu einem kleinen Ritual. Immer wenn man irgendwo ankommt, zum Beispiel nach dem Einkaufen, wenn man nach Hause kommt, wenn man einen Besuch macht – immer zuerst die Hände waschen.“

Sprecherin: Inzwischen wissen wir, dass wir zwei Meter Abstand zu anderen Menschen haben sollten. Warum sind diese zwei Meter nötig?

O-Ton Dr. Andreas Baum 24 sec.

„Wenn Menschen, die mit dem Corona-Virus infiziert sind, sprechen oder niesen, dann gelangen immer kleine und kleinste Speichel-Tröpfchen in die Luft, die von anderen Menschen eingeatmet werden können. Das ist überhaupt der allerwichtigste Ansteckungsweg. Wenn man mindestens anderthalb bis zwei Meter Abstand hält, dann verringert sich das Risiko deutlich, weil die Virus-Tröpfchen meistens einfach nicht weiter fliegen, sondern vorher zu Boden sinken. Darum ist Abstand halten vielleicht das Allerwichtigste im Moment.“

Sprecherin: Der Mund-Nasenschutz beherrscht mittlerweile das Straßenbild. Was gilt es zu beachten?

O-Ton Dr. Andreas Baum 22 sec.

„Auch hier ist es wichtig, dass man richtig damit umgeht. Zum Beispiel Einmal-Masken nach dem Gebrauch entsorgen. Wiederverwendbare Masken nach dem Tragen bei mindestens 60 Grad in der Waschmaschine oder auch auf dem Herd in einem Topf waschen. Vor allem aber ist es wichtig, dass man sich durch das Tragen der Masken nicht in falscher Sicherheit wiegt und etwa anfängt mit dem Abstandhalten oder dem Händewaschen nachlässiger zu werden. Die Gefahr besteht leider recht schnell.“

Sprecherin: Das letzte Blatt des Kleeblatts – um bei dem Symbol zu bleiben – ist das richtige Niesen und Husten. Früher sagte man „Hand vor dem Mund“, wie hustet und niest man heute am besten?

O-Ton Dr. Andreas Baum 22 sec.

„Am besten in ein Papiertaschentuch, das man sich vor den Mund hält und gleich entsorgt. Dass das beim Husten oder Niesen nicht immer besonders realistisch ist, ist klar. Daher der Tipp, in die Armbeuge zu husten oder niesen, einfach damit man nicht so viele Tröpfchen in der Umgebung verteilt. Und natürlich sollte man, wenn man schon Erkältungssymptome hat und das weiß, am besten zu Hause bleiben und gegebenenfalls mit seinem Arzt telefonieren, ob ein Corona-Test sinnvoll sein könnte.“

Abmoderation: Dem Appell der Apotheken Umschau schließen wir uns gerne an: Achten Sie auf Abstand und Hygiene, schützen Sie sich und andere und bleiben Sie gesund. Das ist das Beste, was wir tun können, damit wir unseren Alltag Schritt für Schritt wiederbekommen.

Viele weitere interessante Gesundheitsnews gibt es unter www.apotheken-umschau.de

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Katharina Neff-Neudert
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